Watzmanntour

Watzmanntour, Juli 2015

Gruppenbild mit 5 Personen am Königssee im Sommer. Links befindet sich ein Bootshaus und im Hintergrund sind Berge zu sehen
Eine Frau kämpft sich eine Felswand hoch zum Hocheck auf der Watzmanntour
Drei Personen steigen auf zum Hocheck auf der Watzmanntour, Der Aufstieg ist sehr Felsig und im Hintergrund verdecken die Wolken die Aussicht auf umliegende Berge
Frau vor einem Zustieg zu einem Alpinen Steig. Im Hintergrund ist ein sehr steiler und ausgesetzter Grad zu sehen
Saftig grüne Berglandschaft im Nebel auf der Watzmanntour. Eine Hütte und Berge sind im Hintergrund zu sehen.
Vier Personen vor einem See auf der Watzmanntour. Eine Frau Posiert auf einen Felsen. Im Vordergrund sind saftig grüne Pflanzen zu sehen und im Hintergrund die Berglandschaft
Ein langes Fischerboot auf dem Königssee

Die Watzmanntour am Königssee

Charakter der Watzmanntour

Es handelt sich bei der Watzmanntour um eine sehr vielseitige Bergtour. In der Regel geht es vom Königsee hinauf zum Watzmannhaus und danach auf einen der Gipfel. Weiterhin werden auf der Bergtour eindrucksvolle Ziele wie das Wimbachgries angesteuert. Zauberhafte Hütten, wie die Wimbachgrieshütte und das Kärlinghaus am Funtensee säumen die Strecke. Aus alpinistischer Sicht betrachtet, ist die Watzmanntour nicht allzu anspruchsvoll. Dennoch ist eine ausreichende Kondition von Nöten, dann wird die Rundtour zum unvergesslichen Genuss.

Orientierung /Lage

Im Nationalpark im Südosten Oberbayerns liegt der Berg, genau gesagt in den Gemeinden Schönau am Königssee und Ramsau. Die Grenze der Gemeinde verläuft über die Süd- und Mittelspitze. Die Mittelspitze ist mit seinen 2713 m der höchste Punkt, er befindet sich 10 k von Berchtesgaden in südlicher Richtung und etwa 30 km entfernt von Salzburg.

Wegbeschreibung – 4 Tage Watzmanntour

Etappe 1: vom Königssee zum Watzmannhaus

Ganz bequem und entspannt gestaltet sich die Anreise per Bahn oder Bus. Einmal angekommen folgen die Wanderer am besten dem Klingbachgraben. Rechts an der weltbekannten Rodelbahn vorbei. Nach 4 Kehren und auf ca. 890hm, muss die erste Entscheidung getroffen werden.

Denn hier teilt sich der Weg und es bietet sich die Möglichkeit den Grünstein mitzunehmen oder einen einfacheren Weg direkt zu Kührointalm zu gehen. Jedoch ist dieser versicherte Bergsteig über den Grünstein etwas schwieriger und an der weißen Wand entlang bis zur Grünsteinhütte steiler. Durch eine erhöhte Steinschlaggefahr sollte auf ein Berghelm in diesem Teilabschnitt nicht verzichtet werden. Der Gipfel des Grünsteins kann von der Gabelung in ca. 30min. erreicht werden und lohnt sich, denn von hier bietet sich eine wunderbare Aussicht über den gesamten Berchtesgadener Kessel. Da wir keinen Helm dabei haben entscheiden wir uns an der Wegteilung direkt zur Kührointalm weiter zu gehen und folgen den Weg Richtung Klineralm.

Nach der Alm überqueren wir den Bachgraben und folgen den Weg zur Kührointalm. An der Berghütte angekommen, folgen wir nun immer der Beschilderung zum Watzmannhaus. Der nächste Teil bis zur Falzalm ist leicht und schnell erreicht, denn in diesem Abschnitt überwindet man nur wenige Höhenmeter. Ab der Falzalm halten wir uns dann an der T-Kreuzung links und steigen nun am Hang der Falzköpl auf. Die Hänge des Falzköpls sind nicht so einfach zu bezwingen, denn sie sind technisch zwar nicht anspruchsvoll aber ziemlich steil. Das Ziel der ersten Etappe ist das Watzmannhaus, dies ist gut über die Serpentinen zu erreichen. 1320 Hm, ca. 5,5 Std.

Etappe 2: vom Watzmannhaus zur Wimbachgrieshütte

Für den Gipfelaufstieg auf den Watzmann ist nur ein kleiner Rucksack nötig, denn zu viel Gepäck belastet nur. Der Aufstieg erfolgt über die Riesenschräge im Hocheck. Hier sind die gefährlichen Passagen aber gut mit Drahtseilen beidseits abgesichert. Danach wird nur noch dem Grat gefolgt und die Gipfelrast genossen. Zurück geht es auf der gleichen Route der Watzmanntour. Von der Watzmann – Hütte geht es dann weiter bis zur Falzalm, um dann die Mitterkaseralm zu erreichen. Hier kann verschnauft werden um dann in Richtung Wimbachbrücke weiter zu wandern. Nach der Überquerung zweigt der Weg in das Wambachtal ab. Der Weg kann sehr genossen werden, weil er sehr bequem und flach ist. Die Wimbachgrieshütte als Ziel der Tour, sie wird sich als Insel in einer umwerfenden Felskulisse präsentieren. 1380 Hm bergauf,1980 Hm bergab, 8–10 Std.*

Etappe 3: von der Wimbachgrieshütte zum Kärlinger Haus am Funtensee 

Am dritten Tag wird dem Wimbachgries gefolgt und das genau bis zum Talschluss. Diese Tour ist etwas ansprechender, denn der Weg geht steil hinauf bis zur Trischübelalm. Danach geht es abwärts bis zur Quelle des unteren Graskopfes. Der Weg führt dann wieder durch die Hundstodgrube zum Hundstodgatterl. Schon bald wird sich ein herrlicher freier Blick in südlicher Richtung offenbaren und das Ingolstädter Haus wird sichtbar. An der Abzweigung ist der Weg nach links einzuschlagen. Am Rand des Steinernen Meeres entlang, ist der Weg doch ziemlich anspruchsvoll, da es ständig Auf und Ab geht. Das Ziel ist das Kärlinger Haus am Funtensee. 1000 Hm bergauf, 700 Hm bergab, 5–7 Std.*

Etappe 4: vom Kärlinger Haus über Sankt Bartholomä, mit dem Elektroboot zum Startpunkt.

Die Watzmanntour geht in die letzte Etappe vom Steinernen Meer bis hin zum Königs – See. Der Abstieg ist zuerst ansteigend, dann geht es aber schnell abwärts bis zum Anfang der Saugasse. Hier geht es über Serpentinen ziemlich schnell und einfach hinunter in den Grund des Tales. Als Abschluss wird dann eine ausgiebige und wunderschöne Wanderung um den ganzen See gemacht. Das Ziel ist hier Sankt Bartholomä, bekannt für die einzigartige Barockkirche. Mit einer Überfahrt ist der Ausgangspunkt der Tour wieder schnell erreicht. 50 Hm bergauf, 1080 Hm bergab, 3 Std.*

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4-TÄGIGE BERGTOUR DURCH DIE BERCHTESGADENER ALPEN: WATZMANNTOUR

  • Startpunkt/Endpunkt: Schönau am Königsee
  • 3.917HM/ Distanz 52,5KM, 4-Tage, Schwierigkeit Schwer
  • Leichte Kletterei zum Gipfel Watzmann Hocheck, dahinter beginnt der Einstieg in die Überschreitung des Watzmann (sehr anspruchsvoll und kein Klettersteig, da nicht durchgehend gesichert)
  • Übernachtung: Watzmannhaus, Wimbachgrieshütte, Kärlingerhaus
  • Beliebte Tour, daher ist es empfehlenswert die Hütten vorab zu reservieren
  • Ausrüstung: Bergschuhe und Trekkingstöcke

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