Hochkalter

Hochkalter, September 2023

Steilstück zum Hochkalter
Bergsteigerin im alpinen Gelände
Bergsteiger am Hochkalter
Klettertour in den Alpen zum Hochkalter
Bergsteigerin klettert am Fels
Grat zum Hochkalter
Bergtour im Berchtesgadener Land
Klettern in den Bergen
Gipfel Bild mit vier Bergsteigern am Hochkalter

Der Hochkalter: Eine beeindruckende Bergtour im Berchtesgadener Land

 

Der Hochkalter, ein majestätischer Berg im Herzen des Berchtesgadener Landes, lockt Wanderer und Bergsportler mit seiner imposanten Größe und seiner reichen alpinen Geschichte. Diese Bergtour bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch die Möglichkeit, die unberührte Natur des gleichnamigen Nationalparks zu erleben. In diesem Artikel werden wir den Charakter dieses Berges erkunden, herausfinden, was ihn besonders macht, seine Schwierigkeitsstufe bewerten und uns auf die Länge und Dauer der Bergtour konzentrieren.

Orientierung/Lage

Der Hochkalter (2.607 m) ist der höchste Berg der Hochkaltergruppe in den Berchtesgadener Alpen. Er liegt im Nationalpark Berchtesgaden, etwa 15 Kilometer südöstlich des namensgebenden Ortes (Berchtesgaden). In der Nähe befinden sich weitere namhafte Gipfel, darunter der sehr beeindruckende Watzmann, der Hohe Göll, sowie der Jenner. Der Königssee befindet sich östlich des Hochkalter hinter dem Watzmannmassiv und bietet eine beschauliche Kulisse für Bergtouren im Nationalpark Berchtesgaden.

Der faszinierende Charakter des Hochkalters

Dieser Berg ist mit 2.607 Metern Höhe und majestätischer Erscheinung einer der eindrucksvollsten Berge der Berchtesgadener Alpen. Denn seine markante Silhouette und seine schroffen Wände machen ihn zu einem beeindruckenden Anblick. Der Name „Kalte“ leitet sich von den kargen, steinigen Hängen ab, die seinen Gipfel schmücken. Seine schroffen Wände und spitzen Grate verleihen ihm einen imposanten Charakter und machen ihn zu einem begehrten Ziel für Bergsteiger und Naturliebhaber.

Die Besonderheiten des Hochkalters

In unmittelbarer Nähe erhebt sich der imposante Watzmann, ein weiterer Höhepunkt der Region. Denn er besitzt den anspruchsvollen Watzmanngrat, der erfahrene Bergsteiger herausfordert und spektakuläre Aussichten bietet. Die umliegende Region ist reich an Naturschönheiten, wie dem Königssee. Dieser kristallklare See ist von imposanten Bergen umgeben und bietet eine malerische Kulisse für Bootsfahrten und Wanderungen. Die bereits erwähnen Gipfel Hoher Göll und Jenner ermöglichen ebenfalls eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten. Die Besonderheit des Hochkalters ist jedoch nicht nur seine äußere Erscheinung bedingt. Besonders charmant ist auch die Watzmanntour rund um den Watzmann, denn Sie bietet ein malerisches Naturspektakel. Und mit drei Hüttenübernachtungen eine gute Gelegenheit für ein verlängertes Wanderwochenende.  

Die Historie des Gebirges

Der Hochkalter hat im Laufe der Jahrhunderte nicht nur Wanderer und Bergsportler angezogen, sondern durch seine reiche Geschichte ebenfalls mythologische Bedeutung erlangt. Schon in der Antike und im Mittelalter galt der Berg als ein geheimnisvoller und Ehrfurchtgebietender Ort. Die Menschen der Region verehrten die Berge und ihre Gipfel als Wohnstätten von Göttern und Geistern. Das Gebirge wurde in der lokalen Folklore als ein Ort angesehen, der besondere spirituelle Kräfte besitzt.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Region zu einem wichtigen Gebiet für die alpine Viehzucht. Denn Bauern und Hirten aus den umliegenden Tälern nutzten die Almwiesen rund um den Berg, um ihre Herden zu weiden. Diese Nutzung des Gebirges geht auf Jahrhunderte zurück und hat die Kulturlandschaft der Region geprägt. Die ersten dokumentierten Besteigungsversuche des Gebirges datieren ins 18. Jahrhundert. Damals war die Bergsteigerei noch nicht weit ausgereift, und die Anstrengungen, den Gipfel zu erreichen, waren enorm. Erst im 19. Jahrhundert, mit der Entwicklung der alpinen Techniken und der Entstehung des Bergsteigens als Sport, begannen mutige Abenteurer, den Berg ernsthaft zu erklimmen.

Routen und neue Wege erleichtern den Zustieg zum Hochkalter

Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Routen und Wege auf den Berg entwickelt, um den Zugang zu erleichtern und die Sicherheit der Bergsteiger zu erhöhen. Die Blaueishütte, die auf dem Weg zur Besteigung des Berges liegt, wurde zu einem wichtigen Stützpunkt für Bergsteiger und Wanderer und hat eine lange Geschichte als Gasthaus und Raststätte.
Während des Zweiten Weltkriegs spielte das Gebirge eine strategische Rolle, da es eine hervorragende Aussicht auf die umliegende Region bot. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Hochkalter zu einem beliebten Ziel für Bergsportler aus der ganzen Welt entwickelt. Seine schroffen Wände bieten herausfordernde Kletterrouten und Abenteuer für erfahrene Bergsteiger. Der Berg zieht neben Naturliebhabern und Bergsportlern ebenso geschichtsinteressierte und kulturbegeisterte Gäste an. Die Spuren vergangener Zeiten sind in der Landschaft und den Geschichten dieser Region weiterhin präsent und verleihen dem Gebirge eine einzigartige Tiefe und Bedeutung.

Wie schwierig ist eine Besteigung des Hochkalter?

Für geübte und konditionell solide Bergsteiger sollte diese Tour kein Problem darstellen. Bis zur Blaueishütte ist die Tour als technisch leicht einzustufen und für Wanderer gut geeignet. Wer jedoch weiter hinauf möchte der sollte ca. 300 Hm nach der Berghütte trittsicher und schwindelfrei sein um beim Klettern bis zum 2ten Grat keine Probleme zu bekommen. Die Schwierigkeit der Bergtour ist jedoch nur stellenweise im 2ten Grat und es sind viele Gehpassagen zwischendurch vorhanden. Wer den Hohen Göll schon erklommen hat, sollte diesen Gipfel bei guten Bedingungen auch gut besteigen können. Alternative Highlights in der Umgebung ist die Watzmanntour rund um den Watzmann oder auch die Watzmann Überschreitung wärmstens zu empfehlen. Die Watzmanntour ist eher leichter mit 3 Hüttenübernachtungen und die Watzmann Überschreitung schwerer als der Hochkalter   

Daher gilt: Die Watzmann Gratüberschreitung ist eine anspruchsvolle Bergtour, die nur von erfahrenen Bergsteigern mit entsprechender Ausrüstung durchgeführt werden sollte. Für weniger erfahrene Bergsportler gibt es jedoch auch gute alternativen in der Nähe, die weniger anspruchsvoll sind. Die Route, die wir in diesem Artikel beschreiben, ist eine beliebte Bergtour für Bergsportler mit mittlerem Erfahrungsgrad.

Die Länge und Dauer der Bergtour

Die Bergtour, die wir hier vorstellen, erstreckt sich über eine Gesamtstrecke von etwa 17 Kilometern. Sie beginnt am Hintersee und führt über die Blaueishütte, den Kleinkalter, den Hochkalter und das Ofental, bevor sie zum Hintersee zurückkehrt. Die Dauer der Tour kann je nach persönlicher Fitness und Pausen variieren, beträgt jedoch in der Regel zwischen 7 und 9 Stunden. Es ist ratsam, früh zu starten, um genügend Zeit für die Wanderung und die beeindruckende Aussicht zu haben.

Tourbeschreibung Hochkalter: Ein unvergessliches Abenteuer

Die Bergtour über den Hochkalter bietet ein unvergessliches Abenteuer in einer atemberaubenden alpinen Landschaft. Die Tour startet am Hintersee, einem malerischen Bergsee, der von dichten Wäldern und grünen Wiesen umgeben ist. Von hier aus folgt man dem gut markierten Weg zur Blaueishütte, einer beliebten Raststätte für Wanderer und Bergsteiger. Der Weg führt weiter durch ein spektakuläres Tal, das von steilen Felswänden gesäumt ist und eine beeindruckende Kulisse bietet. Nachdem Sie die Blaueishütte passiert haben, führt der Weg bergauf in Richtung des Kleinkalters. Dieser Abschnitt der Tour bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft und ist ein Highlight für Naturliebhaber.
Von Kleinkalter aus geht es weiter zum eigentlichen Höhepunkt der Tour: dem Hochkalter. Der Aufstieg zum Gipfel ist anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit. Es können auch exponierte Passagen auftreten, die Konzentration erfordern. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn vom Gipfel aus bietet sich eine einzigartige Aussicht auf die Berchtesgadener Alpen und die umliegenden Gipfel. Nachdem Sie den Gipfel erklommen haben, geht es in das Ofental hinunter, wo Sie die Gelegenheit haben, die Schönheit der Hochgebirgslandschaft zu genießen. Der Abstieg führt schließlich zurück zum Hintersee, wo Ihre Bergtour endet. Diese Tour bietet eine abwechslungsreiche Strecke mit, denn unterschiedliche Herausforderungen und spektakuläre Aussichten warten auf dich.

Übernachtungsmöglichkeiten

Für Wanderer, die die Bergtour in zwei Tagen unternehmen möchten, gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten in der Region. Die Blaueishütte bietet eine gemütliche Unterkunft für Bergsteiger und Wanderer und ist ein idealer Zwischenstopp auf der Tour. Hier können Sie sich stärken, erfrischen und ausruhen, bevor Sie Ihre Wanderung fortsetzen.
Alternativ dazu bietet das nahe gelegene und malerische Ramsau bei Berchtesgaden eine Auswahl an Hotels und Gasthöfen, in denen Sie vor oder nach Ihrer Bergtour übernachten können. Diese Bergtour bietet Ihnen die Möglichkeit, die unberührte Natur des Nationalparks Berchtesgaden zu erleben. Mit spektakulären Ausblicken, markanten Gipfeln und einer abwechslungsreichen Strecke ist diese Tour ein Muss für alle Wanderer und Bergsportler, die die Schönheit der bayerischen Alpen entdecken möchten. Der Berg und seine umliegenden Gipfel versprechen ein unvergessliches Erlebnis in einer der schönsten alpinen Regionen Deutschlands.

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Hochkalter 2.864M Bergsteigen

  • Bergtour von Ramsau b. Berchtesgaden
  • Startpunkt/Endpunkt: Parkplatz Seeklause am Hintersee
  • Einkehrmöglichkeiten: Schärtenalm, Blaueishütte
  • 1.895HM/ Distanz 18,5KM, Schwierigkeit schwer
  • ungesicherte Stellen bis Schwierigkeitsgrat II
  • Helm

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