Der Charakter der Tour
Der Halt nahe des Ellmauer Bergs ist als höchster Kaisergipfel sowie begehrtes und gut besuchtes Ziel. Dabei wartet der Gamsängersteig nur mit Schwierigkeiten im mittleren bis leichten Bereich auf, die abgespeckten Berge sowie das bröslige Gestein verringern den Aufstieg nicht. Der mehrheitlich drahtseilgesicherte Steig wird außerdem stets wieder von ungesicherten Kletterpassagen durchbrochen. Am Gipfel wird der Wanderer von nahezu schwindelerregenden Nah- und Tiefblicken sowie unendlichen Fernblicken auf die herumliegende Kaiserwelt erwartet. Als Wilder Kaiser ist die Bergtour ebenfalls bekannt.
Die Ellmauer Halt ist zugleich der höchste Gipfel im Bereich des Wilden Kaisers und daher ein besonders begehrtes Ziel bei den Wanderern. So bietet der Aufstieg über den Gamssängersteig eine begeisternde Kraxelei und belohnt mit einer sehr schönen Aussicht vom Gipfel. Schwindelfrei und trittsicher sollte der Wanderer jedoch schon sein, wenn er sich auf den hochkarätigen Punkt auf den Wilden Kaiser wagt.
Die Orientierung und die Lage
Das Kaisergebirge erstreckt sich im Bereich von St. Johann und Kufstein. Hier gibt es etwa 40 Gipfel. Dabei ist der höchste die Ellmauer Halt mit 2.344 Metern. Hier gibt es optimale Ausgangspunkte für Touren. Dies sind die Orte Ellmau, Scheffau, Söll und Going, welche südlich des Kaisergebirges zu finden sind. Die Einheimischen nennen diese ansehnliche Bergwelt oft „Koasa“. Woher dieser Name stammt, ist nicht ganz eindeutig. Es wird gesagt, von Weitem sieht es aus, als wenn oberhalb der Latschenkiefern der erstarrte Kaiser liegt.
Von der Wochenbrunner Alm aus folgt der Wanderer hier der Beschilderung in Richtung der Gruttenhütte, die abenteuerlich vor jenen steilen Felswänden des Wilden Kaisers liegt und nach etwa 1:30 Stunden Wanderzeit erreicht wird. Bis dahin ist es noch recht stoisch und ab der Gruttenhütte wird die Wandertour erheblich alpiner.
Diese Bergtour ist mit etwa 1.400 Metern nicht zu unterschätzen und die Gehzeit ist hier bei 7 bis 8 Stunden angesiedelt. Im obersten Teil wartet zudem ein Klettersteig. Dieser ist mit der Schwierigkeitsklasse B ausgezeichnet. Dabei wird empfohlen, ein Set für den Klettersteig zu nutzen und einen Kletterhelm zu tragen. Immer dann, wenn viel los ist und die vorhergehenden Bergsteiger die Steine lostreten, sollte der Wanderer vorsichtig sein. Auf dem Weg wartet zudem nur eine Möglichkeit zum Einkehren sowie eine nicht-bewirtschaftete Hütte sowie ein Biwak unter dem Gipfel. Ausreichend Proviant und Getränke müssen daher auf jeden Fall dabei sein.