Alpspitze Klassiker an der Zugspitze

Alpspitze, September 2016

Der Klettersteig zur Alpspitze

Heute gehts auf die Alpspitze und endlich kommt unsere komplett neue Bergsportausrüstung zum Einsatz: das Klettersteigset. Der Kauf des Klettergurtes ist mit viel Spaß verbunden. Immer wieder dürfen wir uns an das Seil hängen, das zu Testzwecken an der Decke befestigt ist. Wie kleine Kinder schaukeln wir hin und her. Natürlich nur, um auszutesten, ob der Gurt wirklich gut passt und bequem sitzt. Fast zu schnell ist der richtige Klettergurt gefunden. Nachdem wir uns also mit unserem Klettersteigset vertraut gemacht haben, steht ein Klassiker unter den Klettersteigen an: die Alpspitz-Ferrata bei Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge. Dieser Steig ist bestens für Anfänger geeignet. Nur wenige B-Stellen unterbrechen die Schwierigkeitsstufe A. Schwindelfrei sollte man jedoch sein, um die Blicke in die Tiefe genießen zu können. Der Klettersteig erfreut sich großer Beliebtheit und ist an den Wochenenden dementsprechend gut besucht.

 

Abkürzung oder langer aber schöner Zustieg

Der Zustieg kann leicht von der Bergstation der Alpspitzbahn am Osterfelderkopf erreicht werden. Wir steigen jedoch zu Fuß vom Bahnhof Hammersbach über das Höllental und die Rinderscharte zum Einstiegspunkt auf. Eine lohnenswerte Route. Was gibt es Schöneres, als an einem heißen Sommertag durch eine nasse Klamm zu wandern? Stetig verläuft der Pfad nach der Höllentalangerhütte bergauf. Wir folgen dem schmalen und steinigen Weg in Serpentinen immer weiter. Der Rindersteig bietet eine grandiose Aussicht ins Höllental und hinüber zur Zugspitze. Zur Rinderscharte führen Holzstufen. Jetzt haben wir beinahe den Einstiegspunkt zum Klettersteig der Alpspitze erreicht. Nur noch wenige Kraxelmeter trennen uns, bis das Klettersteigset klicken wird. Nach diesen 1400 Aufstiegsmetern benötigen wir eine kurze Pause, bevor wir die letzten 600 Höhenmeter zum Gipfel Via Ferrata zurücklegen.

Jetzt aber Klettern …

Schließlich startet das Klettervergnügen. Der Steig wird hin und wieder durch einzelne Schuttfelder unterbrochen, bewegt sich sonst vor allem durch plattes und gestuftes Gestein. Die Sicherungen sind zahlreich und bestens ausgebaut. Steile Abschnitte sind daher ein wahrer Genuss. Immer wieder halten wir einen kurzen Augenblick inne, um einen Blick ins tiefe Tal zu werfen.

Der Gipfel der Alpspitze belohnt die Anstrengung mit atemberaubender Aussicht auf die Zugspitze

Wir sind ein wenig traurig, als das Gipfelkreuz der Alpspitze (2628 m) vor uns auftaucht. Viel zu schnell war der Kletterspaß vorbei. Doch die atemberaubende Aussicht vom markanten Gipfel auf die Zugspitze, den Höllentalferner und ins Höllental lassen uns strahlen. Die schon tiefer stehende Sonne erzeugt noch einmal eine besondere Stimmung. Wir sehen den schroffen Jubiläumsgrat vor uns, der die Alpspitze und die Zugspitze miteinander verbindet. Ein alpinistisches Highlight, das wir uns eines Tages bestimmt erfüllen werden.

Bahn verpasst bedeutet 2000HM Abstieg 

Der tiefe Sonnenstand mahnt, dass es Zeit für den Abstieg ist, um die letzte Seilbahn zurück ins Tal zu erreichen. Trotz großer Eile über den normalen Wanderweg zur Bergstation schaffen wir die Bahn nicht. Also müssen uns die schweren und müden Beine vom Gipfel zurück ins Tal tragen, beinahe 2000 Meter, die uns unendlich lang erscheinen. Unten angekommen blicken wir auf eine atemberaubende Bergtour mit sensationellen Blicken auf die Zugspitze zurück und sind stolz auf unseren ersten Klettersteig.

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Alpspitze 2.628M Klettersteig

  • Klettersteig von Hammersbach
  • Startpunkt/Endpunkt: Sentido Hotel Hammersbach 
  • Einkehrmöglichkeiten: Höllentaleingangshütte, Höllentalangerhütte
  • 2050HM/ Distanz 16,2KM, Schwierigkeit schwer
  • leichter Klettersteig A/B, Ausgesetzt 
  • Klettersteigausrüstung erforderlich

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Alpspitze – Klassiker an der Zugspitze

 

Die Tour in Richtung Alpspitze ist eine Tour in den Alpen, welche vor allem mit einer wunderbaren Aussicht zu überzeugen weiß. Zudem ist die Wanderung zur Alpspitze auch ohne Klettererfahrung möglich. Wer mit Blick auf die Zugspitze durch das Höllental den Aufstieg wagt, wird bei der Bergtour mit einer wunderbaren Route belohnt.

Der Charakter der Tour

Grundsätzlich ist die Wanderung zur Alpspitze für alle Menschen mit einer normalen Kondition geeignet. Wichtig ist, geeignetes Schuhwerk für die Wanderung anzuziehen, um im Gelände guten Halt zu finden. Da es sich um eine Wanderung handelt, welche nicht nur auf asphaltierten Strecken stattfindet, ist ein Wanderstock für manche Passagen hilfreich. Den Klettersteig kann man einfach und ohne Vorwissen überwinden. Wer gerne fotografiert und das Panorama der Alpen zu schätzen weiß, kann beim Alpspitze Wandern wunderbare Motive finden.

Der Klettersteig hat mittelschwere Passagen (B), meistens aber leichte Passagen (A/B) und (A). Am Berg befinden sich viele Tritthilfen und es wurde viel Eisen verbaut. Der Abstieg ist etwas anspruchsvoller als der Aufstieg und charakterlich alpin. Daher sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Außerdem ist Ausdauer unabdingbar, denn die Tour dauert im Schnitt 11 Stunden. Die Tour wird insgesamt als schwer beschrieben.
Erforderliche Ausrüstung: Steinschlaghelm und Klettersteigset

Die Lage für Besucher

Die Alpspitze ist ein wunderschöner Aussichtspunkt und für halbwegs geübte Wanderer gut zu erreichen. Aber die Besonderheit der Region ist die Zugspitz-Region im Wettersteingebirge, welche im gesamten Verlauf der Wanderung zu sehen ist. Diese dominiert die gesamte Umgebung deutlich. Wer ein Fernglas mitnimmt, kann sich den bekannten Berg der Alpen in aller Pracht auch genauer anschauen.

Um mit der Wanderung zu beginnen empfehlen wir den Start auf den Parkplatz der Alpspitzbahn zu legen. So kann man nach dem Abschluss der Wanderung am Aussichtspunkt bequem mit der Bahn den Abstieg vollziehen. Das entlastet die müden Beine. Denn für diese lange Bergtour inklusive Abstieg kann es sinnvoll sein, mehr als einen Tag zu einzuplanen. Die Alpspitze liegt im Wettersteinmassiv, eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Der Gipfel der Alpspitze liegt auf 2.628 m. Mit dem Auto erreichen Sie den Anfang der Tour, wenn Sie in Garmisch-Partenkirchen der Beschilderung in Richtung Alpspitzbahn folgen.

Der Aufstieg der Bergtour

Die Alpentour beginnt am besten direkt am Parkplatz der Bergbahn. So muss man nach dem Ende der Tour keine weiten Strecken mehr überwinden. Hier steht auch noch ein WC zur Verfügung, sodass die Tour direkt begonnen werden kann. Der Aufstieg beginnt entlang des Hammersbaches bis zur sogenannten Klammeingangshütte. Denn diese markiert den Einstieg in die Höllentalklamm. Die Klamm selbst ist mit vielen Stegen und kleineren Tunneln versehen und bietet viel Abwechslung und ein spannendes Gelände für jung und alt. Dank vieler Wasserfälle entlang des Weges und auch dank des Schattens in der Klamm, ist dieser Teil der Wanderung meist sehr erfrischend.

Nach der Klamm kann man bereits einen ersten Blick auf die oben liegende Aussichtsstelle werfen. Denn diese wartet am Ende der Tour auf die Tourengeher. 

 

Nun gib es drei Möglichkeiten auf die Alpspitze zu kommen. Entweder nimmt man den Aufstieg über den Hupfleitenjoch und kann hier die Knappenhäuser und den Schwarzenkopf mitnehmen. Vom Schwarzenkopf kann man bereits die Aussicht über die bereits zurückgelegte Strecke genießen oder weitere Bilder machen. Nach dem der Berggipfel erreicht wurde führt die Bergtour wieder über den Hupfleitenjoch weiter zum Osterfelderkopf. Unterwegs wird die Alpspitzbahn gekreuzt, bevor man sich auf die letzte Strecke machen kann. Die zweite Möglichkeit ist der Aufstieg über die Rinderscharte. Diese Beiden Bergrouten haben einen Vorteil zur letzten Variante, denn bevor man den Aufstieg zur Alpspitze wagt, ist eine Stärkung an der Berghütte möglich. Der Weg über die Rinderscharte läuft parallel zur ersten Variante, ist aber deutlich kürzer und direkter zum Osterfelder Kopf.

Der Klettersteig zur Alpspitze vom Osterfelderkopf

Vom Osterfelderkopf aus ist der Klettersteig am Alpspitz einfach zu erreichen. Hier kann man die Aussicht genießen und die Tour Revue passieren lassen. Von hier aus fährt zudem die Alpspitzbahn wieder ins Tal, sodass der Rückweg komfortabel bewältigt werden kann, wenn man möchte. Dort angekommen legen Sie Ihr Klettersteigset an, welches Sie für den Einstiegspunkt am Nordwandsteig brauchen. Sie können vom Einstiegspunkt, bis zum Gipfel gelangen. Folgen Sie dafür den Markierungen an dem Klettersteig. Der Klettersteig bietet sehr viele Drahtseile, Tritte und Klammern, welche Ihnen den Aufstieg erleichtern. Auch, wenn die Schwierigkeit dieses Klettersteiges nicht schwer ist, sollte er nicht unterschätzt werden, da er aufgrund seiner Länge eine solide Ausdauer vom Bergsteiger abverlangt. Bei Ihrem Aufstieg zur Alpspitze haben Sie die Gelegenheit die Aussicht zu genießen. Sie werden die Zugspitze, die Felder des Höllentals und andere Gipfel sehen können.

Die dritte Bergtour Variante erfolgt nach der Höllentalklamm über das Matheisenkar bis zur Grießkarscharte. Dieser Klettersteig von der Westseite ist mit Schwierigkeit B/C, etwas anspruchsvoller als der A/B Klettersteig vom Osterfelderkopf aus. Während des Kletterns zum Gipfel wird man mit atemberaubenden Bergblicken in der umliegenden Landschaft belohnt. Zum Greifen nah scheint von hieraus die Zugspitze zu sein. Das Ziel, die Alpspitze, belohnt die Anstrengungen mit einer atemberaubenden Aussicht und einem Gefühl der Erfüllung. Von dort aus kann man die umliegenden Gipfel bewundern und bei klarem Wetter bis in die Ferne schauen.

 

Abstieg

Hier haben Sie bei dieser Bergtour die Wahl, welchen Abstieg Sie benutzen wollen. Empfehlen können wir Ihnen den Abstieg über den Ostgrad, denn dieser bietet viele Gelegenheiten die alpine Landschaft zu betrachten. Sie steigen zunächst über ein Geröllfeld ab, bis Sie die Schönfelder erreichen. Passen Sie hier auf, denn diese Stelle der Bergtour ist recht ausgesetzt. Sie erreichen nun den Nordwandsteig. Achten Sie auf gelbe Wegschilder. Von dort aus haben Sie die Wahl, entweder über Leitern oder Klammern einen Tunnel zu erreichen, welcher zurück zum Tor des Höllentals führt.

Nun können Sie das Klettersteigset ablegen, denn dieses wird nicht mehr für die Bergtour benötigt. Schauen Sie sich noch einmal in Ruhe die Höllentalklamm an. Folgen Sie nun Holzstufen und steigen Sie in steilen Kehren den Rinderweg ab. Der Rinderweg wird im weiteren Verlauf zu einem einfachen Bergsteig, von welchem Sie die Zugspitze und andere Gipfel sehen können. Sie sollten langsam im Tal angekommen, solange Sie dem Wanderweg gefolgt sind. Hier erblicken Sie die Höllentalanger Hütte des DAV. Von hier aus betreten Sie die Höllenbachklamm, in welcher sich der Hammersbach befindet. Folgen Sie diesem Fluss, während Sie durch die enge Schlucht wandern. Genießen Sie den Gebirgsfluss und seine wilde unveränderte Natur. Nachdem etwas Zeit vergangen ist, werden Sie den Ausgang der Klamm erreichen, von wo es talabwärts nach Hammersbach geht. Von dort aus gelangen Sie über Wanderwege zurück zur Talstation.

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