Alpinklettern
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Alpinklettern – aufregender Freizeitsport mit Nervenkitzel
Was genau ist das eigentlich?
Alpinklettern ist zweifelsohne eine tolle Freizeitunternehmung für Sportbegeisterte. Wie sich bereits aus dem Namen schließen lässt, betreibt man diesen Sport im alpinen Raum. Der Anstrengungsgrad ist hier, gegensätzlich zum normalen Klettersport um einiges höher. Ziel ist allgemein das Erklimmen eines ausgewählten Gipfels oder einer bestimmten Felswand. Der zumeist anstrengende Aufstieg zum gewünschten Ziel wird mit schöner Aussichten belohnt. Da das Ganze in sehr großen Höhen stattfindet, sind schwache Nerven hier fehl am Platz. Besonders beliebte Gipfelziele sind beispielsweise die drei Zinnen in den Sextner Dolimiten. Über die Jahre hinweg wurden diese zu einem Zentrum des Alpinkletterns. Des Weiteren erklimmen jährlich hunderte Kletterer die sechs Vajolettürme, welche durch viele bekannte Routen geprägt sind. Für besonders ambitionierte Bergsteiger kommen außerdem die Touren über Mehrseillängen infrage. Hierbei werden mindestens zwei Kletterrouten nacheinander absolviert.
Welche Arten von Alpinklettern gibt es?
Zunächst gibt es den freien Stil. Wer auf diese Art einen Gipfel erklimmt, benutzt technische Hilfsmittel nur zur Absicherung, jedoch nicht zur Fortbewegung. Dies steht im Kontrast zum technischen Alpinklettern. Bei dieser Methode verwenden die Aufsteigenden die Hilfsmittel stets auch zur Fortbewegung. Kletterfreunde, die das cleane Klettern bevorzugen, nutzen die natürlichen Strukturen der Felswand, um dort eigene Sicherungsgeräte anzubringen und anschließend wieder zu entfernen. Die gefährlichste Variante des Alpinkletterns nennt sich Free-Solo. Dabei verzichtet der Kletterer auf alle Hilfsmittel. Bis auf Kletterschuhe, Chalk und Helm. Für erfahrene, ausdauernde Bergsteiger kommt das Bigwall-Climbing infrage. Da man hierbei sein Ziel nicht innerhalb von 24 Stunden erreicht. Aufgrund dessen biwakieren die Freizeitsportler an den Felswänden. Letztendlich gibt es noch das Eisklettern. Wie der Name schon verrät, führen die Routen an Eisformationen, wie zum Beispiel gefrorenen Wasserfällen entlang. Natürlich benötigt man für jede dieser Varianten eine individuelle Ausstattung.
Die richtige Ausrüstung ist entscheidend
Beim Alpinklettern darf das richtige Equipment selbstverständlich nicht fehlen. Ein paar vernünftige Kletter- oder Wanderschuhe bilden die Grundlage dafür. Natürlich ist die Auswahl der Ausstattung stets auch von der Begehungsart abhängig. Auf keinen Fall fehlen sollten allerdings Gurt, Helm, Bandschlingen, Karabiner, sowie Sicherungs-und Abseilgerät. Des Weiteren benötigt man die entsprechenden Seile. Meist wird ein Zwillingsseil beim Klettern verwendet. In einer Dreierseilschaft ist dies zwingend notwendig. Da eine Sicherung von drei Personen bei einem Einfachseil nicht möglich ist. Darüber hinaus sollte jeder Bergsteiger, im Falle einer Notsituation, ein Erste-Hilfe-Set, sowie ein Mobiltelefon griffbereit im Rucksack verstaut haben.
Des Weiteren sollte man sich für die Tour sehr gut vorbereiten. Denn Standplatzbau und das Sichern sollte ohne Fehler sitzen. Ein Fehler beim Alpinklettern, kann oft tödlich enden.
Was ist der Unterschied zwischen einer Zweier-und Dreierseilschaft?
In einer Zweierseilschaft beginnt der Vorsteigende mit der Absolvierung der Route. Er hängt beide Halbseile in die Zwischensicherungen ein. Erreicht er nun das Ende einer Seillänge, steht der Standplatzbau an. Hierfür verwendet der vorrausgegangene Bergsteiger beispielsweise bereits vorhandene Haken. Der folgende Kletterer steigt anschließend bis zum Standplatz auf. Hierbei muss dieser das komplette Zwischensicherungsmaterial mitführen. In der Dreierseilschaft hingegen ist der Vorsteigende in beide Halbseile eingebunden. Die beiden Nachfolger befestigen sich an jeweils einem davon. Nach dem Erreichen des Standplatzes, kann der Vorsteigende nun beide nachkommende Kletterer gleichzeitig sichern.