Bergüberschreitung
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Bergüberschreitung
Eine Wanderung inkl. Bergüberschreitung zählt zu den schönsten Outdoor Sportarten in den Alpen, denn frische Luft und Natur so weit das Auge reicht, sorgen schon während des Aufstiegs für Glücksgefühle. Der Moment, wenn der Gipfel nach einer Tour erreicht ist, ist für jeden Wanderer und Bergsteiger ein emotionales Erlebnis. Bei vielen Gipfeln gibt es die Möglichkeit für den Abstieg eine andere Route zu wählen. So werden neue Eindrücke gesammelt und die Tour hat mit dem Erreichen des Gipfels nichts an Spannung verloren.
Bergüberschreitung – die Königsdisziplin
Zur Königsdisziplin bei Bergwanderern zählt die Bergüberschreitung. Der Begriff wird verwendet, wenn ein Berggipfel auf einer Route erstiegen und auf einer deutlich anderen Route im Abstieg wieder verlassen wird. Beim Abstieg landet man als Bergsteiger vielfach sogar in einem anderen Tal oder anderem Land. Diese Abwechslung zwischen Aufstieg und Abstieg macht die Bergüberquerung so besonders. Die Schwierigkeitsgrade für Aufstiegsroute und Abstieg sind unterschiedlich. Sehr oft ist Trittsicherheit und Ausdauer Voraussetzung, um eine Bergüberschreitung zu bewältigen. Viele Touren in den Alpen sind nur für konditionsstarke Bergsteiger zu bewältigen. Aber wie bei allen Routen gibt es hier die verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Der Bergsteiger wird aber in jedem Fall mit großartigen Erlebnissen und Eindrücken belohnt.
Spezielle Anforderung beim Überschreiten
In Bergsteigerkreisen hat die Überschreitung einen höheren Stellenwert als Auf- und Abstieg auf derselben Route. Die Überschreitung erfordert besondere Planung. Bei einer Überschreitung wird die leichteste Route beim Aufstieg oder im Abstieg gewählt. Bestimmte Routen sind nur für geübte Bergsteiger geeignet. Ein bekanntes Beispiel ist der Watzmann. In den Berchtesgadener Alpen genießt die Watzmannüberschreitung hohes Ansehen. Das Überschreiten der drei Haupt-Gipfel des Watzmanns ist als Königstour bezeichnet. Diese Tour ist nur für erfahrene Bergsteiger mit guter Kondition geeignet. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung, um die Route zu bewältigen.
Ein berühmtes Beispiel für Überschreitung ist der Mount Everest. Während der Gipfel von mehreren Tausenden Bergsteigern bezwungen wurde, haben nur um die 40 Bergsteiger den höchsten Berg der Erde überschritten.
Besonders beliebt in Bergsteigerkreisen ist die Ortler-Überschreitung. Die hochalpine Tour über den höchsten Berg von Südtirol ist abwechslungsreich und eine Herausforderung. Eine gute Kondition für die lange Tour sowie Erfahrung und Trittsicherheit sind Voraussetzung.
Es gibt aber auch leichte Touren, bei denen der Gipfel überschritten wird. Die Wanderung vom Walmendinger Horn über die Ochsenhofer Köpfe nach Mittelberg zählt dazu. Eine etwas andere Art einen Berg zu überschreiten ist ein Gebirgspass. Auch hier kann man in ein anderes Tal gelangen. Aber der Übergang ist hier eine tief gelegene Stelle zwischen zwei Bergstöcken. Eine wunderbare Bergtour mit Überschreitung ist auch die Benediktenwand, denn hier ist der Kontakt mit Steinböcken sehr wahrscheinlich, wenn man früh unterwegs ist. Auch das Biwakieren ist auf dieser Tour möglich.
Auch die sehr bekannte Zugspitze lässt sich überschreiten, denn hier führen gleich 5 verschiedene Wege zur Zugspitze. Die Spektakulärste Bergtour ist über den Jubiläumsgrat.