Mont Blanc Normal- route

Besteigung Mont Blanc, Oktober 2023

Die ultimative Wegbeschreibung für Bergsteiger

Mont Blanc erhebt sich majestätisch als höchster Gipfel der Alpen. Sind Sie bereit, seine Gipfel zu erobern?

Die Normalroute auf den Mont Blanc gilt als eine der populärsten Hochtouren, jedoch keinesfalls als eine leichte Unternehmung. Ein beachtliches Maß an alpiner Erfahrung, eine solide Akklimatisierung und eine umsichtige Planung sind unabdingbare Voraussetzungen für die Begehung dieser Route über den Normalweg. Bergsteiger und Wanderer sehen sich hier nicht nur mit körperlichen Herausforderungen konfrontiert, sondern müssen auch über fundierte Kenntnisse in Hochgebirgsnavigation und Wetterkunde verfügen, wenn sie diesen gewaltigen Koloss aus Eis und Fels bezwingen wollen.

Startpunkt Chamonix-Mont-Blanc

Die historische Alpenstadt Chamonix-Mont-Blanc ist nicht nur das Aushängeschild des alpinen Bergsports, sondern auch Ausgangspunkt für die Besteigung des Mont Blanc über die Normalroute. Dieses charmante Städtchen bietet alles Nötige für die letzte Vorbereitung vor dem Aufstieg.

Um die Normalroute in Angriff zu nehmen, ist in Chamonix eine sorgfältige Planung und Vorbereitung essentiell. Denn hier können Bergsteiger die letzten Ausrüstungsgegenstände erwerben, das Wetter minutengenau studieren und sich mit Experten über die aktuelle Lage am Berg austauschen. Auch hochwertige Bergführerservices stehen zur Verfügung.

Von Chamonix aus erfolgt die Anreise nach Le Nid d`Aigle mit der Zahradbahn, die Transportmöglichkeiten zum Ausgangspunkt der Tour bieten. Diese Etappe ist entscheidend für den reibungslosen Start des Abenteuers.

Wer die alternative Cosmiques-Route wählt, fährt mit der Seilbahn zur Seilbahnstation der Aiguille du Midi.

 

Die Route über die Goûter-Hütte

Die Route über die Goûter-Hütte gilt als der klassische Anstieg auf den Mont Blanc und wird daher oft als Normalroute bezeichnet. Ausgangspunkt ist das Tal von Saint-Gervais-les-Bains, von wo aus der Weg zunächst zur Tramway du Mont-Blanc (TMB) führt. Diese Bahn bringt die Alpinisten zur Station Nid d’Aigle auf 2.372 Metern Höhe, dem eigentlichen Startpunkt der Gipfeltour.

Vom Nid d’Aigle aus folgt eine gemäßigte, aber zunehmend technisch anspruchsvollere Wegstrecke bis zum Refuge de Tête Rousse.

Der weitere Aufstieg von der Tête Rousse-Hütte zum Refuge du Goûter stellt ein Kernstück der Normalroute dar. Nach einem frühmorgendlichen Start, um die Gefahr durch Steinschlag zu minimieren, führt der Pfad zunächst relativ flach über den Gletscher.

Steinschlaggefahr ist in diesem Bereich besonders hoch, weswegen Vorsicht geboten ist. Die Durchquerung des Grand Couloir, bekannt als die „Todeszone“, ist ohne Zweifel der heikelste Abschnitt dieser Etappe. Es ist kommuniziert, dass dieser Abschnitt aufgrund von Steinschlagpotential höchste Aufmerksamkeit erfordert und idealerweise vor der Mittagszeit durchstiegen wird. 

Danach, sicher auf der anderen Seite angelangt, führt ein zunächst steiler und später etwas flacherer Aufstieg durch ein Geröllfeld zum Refuge du Goûter. Die Ausgesetztheit des Weges erfordert hier eine gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Die Kletterei an dieser Stelle bedient sich teilweise gesicherter Passagen mit Metallleitern und -stiften, die eine wesentliche Hilfe bieten. Obgleich technische Fertigkeiten gefragt sind, sollten die Sicherungspunkte nicht überschätzt werden.

Der Weg zum Refuge du Goûter ist physisch anspruchsvoll und erfordert eine gute Kondition. Denn insbesondere der letzte Anstieg, oft begleitet von eisigem Wind, stellt für viele Bergsteiger eine mentale und körperliche Herausforderung dar.

Schließlich, mit der Ankunft im Refuge du Goûter auf 3.835 Metern, erreicht man die entscheidende Basis vor dem Gipfelsturm auf den Mont Blanc. Ein rechtzeitiges Eintreffen ist für die Erholung und Akklimatisierung von essentieller Bedeutung.

Schlüsselstellen und Herausforderungen des Mont Blanc

Die Besteigung des Mont Blanc über die Normalroute erfordert einen versierten Umgang mit alpinen Gefahren sowie eine exzellente Kondition.

  • Grand Couloir: Eine berüchtigte Querung, bekannt für Steinschlagrisiko.
  • Refuge du Goûter: Die letzte Unterkunft vor dem Gipfel; frühzeitige Reservierung ist zwingend notwendig.
  • Gipfelanstieg: Hochalpines Gelände, extremes Wetter sowie die dünne Luft machen diesen Teil zu einer ernstzunehmenden Prüfung.
  • Abstieg: oft unterschätzt, erfordert ebenfalls höchste Konzentration, um Erschöpfung und Unachtsamkeit zu vermeiden.

Besonders die Passage durch das Grand Couloir wird häufig unterschätzt und sollte nicht in der Hitze des Tages begangen werden, um das Steinschlagrisiko zu minimieren. Die Bewältigung der Höhe und der schwierigen Wetterbedingungen oberhalb des Refuge du Goûter verlangt eine gründliche Akklimatisation sowie eine umsichtige Routenplanung.

Gipfelsturm und Abstieg

Der finale Anstieg zum Gipfel des Mont Blanc ist eine körperlich und psychisch fordernde Unternehmung, die eine umfassende alpine Erfahrung voraussetzt. Denn auf der Normalroute überwinden Bergsteiger eine Vielzahl an Schwierigkeiten: extrem wechselhafte Wetterbedingungen, extreme Kälte und die technischen Anforderungen des Hochgebirges. Hinzu kommt die dünne Höhenluft, welche die physische Belastung intensiviert.

Sichere Rückkehr ins Tal

Der Abstieg vom Mont Blanc ist keinesfalls zu unterschätzen und erfordert eine fortwährende Konzentration sowie eine bedachte Gangart. Häufig geschehen in der Erschöpfung nach dem Gipfelerfolg Fehler, die gravierende Folgen haben können. Zurück am „Dôme du Goûter“ ist Vorsicht vor allem bei schlechter Witterung geboten. Im „Grand Couloir“ sollten Bergsteiger erneut höchste Achtsamkeit walten lassen, um nicht durch Steinschlag oder Abrutschen gefährdet zu werden. Die Passage schnell, aber niemals überstürzt zurücklegen, bleibt die Devise.

Nach Überquerung des Couloirs und während des weiteren Abstiegs ist es ratsam, regelmäßige Pausen einzulegen, um die körperliche Verfassung zu beurteilen und zu hydratisieren. Der Einsatz von Steigeisen und Seilen muss stets kontrolliert erfolgen, um eine sichere Navigation durch das stets wechselnde Terrain zu gewährleisten. Rückkehr in die Schutzhütte dient als Moment, um mentale und physische Reserven aufzufüllen, bevor der letzte Abschnitt in Angriff genommen wird.

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Wie lange dauert die Besteigung des Mont Blanc über die Normalroute?

Die Dauer der Besteigung des Mont Blanc über die Normalroute kann variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der körperlichen Verfassung, Erfahrung im Bergsteigen und den aktuellen Wetterbedingungen. Im Allgemeinen dauert die Besteigung über die Normalroute etwa zwei Tage.

Am ersten Tag beginnt die Route normalerweise am Fuß des Mont Blanc in Chamonix. Von dort aus geht es über verschiedene Abschnitte wie den Tête Rousse- oder den Gouter-Grat. Diese Abschnitte erfordern erfahrene Bergsteiger und können je nach Bedingungen anspruchsvoll sein. Es ist wichtig, auf das Wetter zu achten und gegebenenfalls den Aufstieg abzubrechen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Nach einer anstrengenden Etappe erreicht man normalerweise eine Schutzhütte wie das Tête Rousse oder das Gouter Refuge, um dort zu übernachten und sich zu erholen. Am zweiten Tag beginnt der Aufstieg in den frühen Morgenstunden, um den Gipfel rechtzeitig zu erreichen und vor möglichen Wetterverschlechterungen wieder unten zu sein.

Die zweite Etappe beinhaltet oft anspruchsvolle Kletterabschnitte wie den Bosses-Grat oder die Mur de la Côte. Denn der Bergsteiger benötigt hier eine hohe Anforderungen an die Technik und Konzentration. Nach erfolgreichem Erreichen des Gipfels kehren die Bergsteiger normalerweise über dieselbe Route zurück.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dauer der Besteigung des Mont Blanc über die Normalroute stark von individuellen Faktoren abhängt und jeder Bergsteiger sein eigenes Tempo hat. Eine gute Vorbereitung, Fitness und Erfahrung sind unerlässlich, um die Herausforderungen dieser Route erfolgreich zu meistern.

Wie schwierig ist die Normalroute auf den Mont Blanc?

Die Normalroute auf den Mont Blanc ist eine der beliebtesten und meistbestiegenen Routen auf diesen berühmten Gipfel. Als höchster Berg der Alpen erfordert der Mont Blanc jedoch eine angemessene Vorbereitung und Erfahrung. Die Schwierigkeit der Normalroute variiert je nach Bedingungen, Wetterlage und individuellem Können. Bei guten Bedingungen handelt es sich um eine mittelschwere Hochtour.

Die Route beginnt normalerweise auf der berühmten Goûter-Route, die von der Goûter Hütte zum Gipfel führt. Der Weg umfasst verschiedene Abschnitte, darunter steile Schneefelder, steinige Passagen und schmale Grate. Deswegen sind Alpine Erfahrung, gute Kondition und solide Kenntnisse der Gletschertechnik unerlässlich. Ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Schwierigkeit der Normalroute ist auch das Wetter. Denn starke Winde, niedrige Temperaturen und schlechte Sichtverhältnisse können die Tour erheblich anspruchsvoller machen. Es ist wichtig, die aktuellen Wetterbedingungen sorgfältig zu überprüfen und die Tour nur bei guten Bedingungen anzugehen.

Obwohl die Normalroute auf den Mont Blanc als klassische Route gilt, ist sie dennoch anspruchsvoll und erfordert angemessene Vorbereitung und Erfahrung. Bergsteiger sollten sicherstellen, dass sie über die notwendige Ausrüstung verfügen, einschließlich Kletterausrüstung, Eispickel und Steigeisen, sowie eine gute körperliche Fitness und Kenntnisse der Bergrettungstechniken. Die Unterstützung einer erfahrenen Bergführung kann auch hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die Tour sicher und erfolgreich ist.

Insgesamt sollte die Normalroute auf den Mont Blanc nur von erfahrenen Bergsteigern mit entsprechendem Training und Kenntnissen angegangen werden. Das Überwinden der Herausforderungen dieser Route erfordert Mut, Ausdauer und Respekt vor den Bergbedingungen. Mit angemessener Vorbereitung und der nötigen Erfahrung jedoch bietet die Besteigung des Mont Blanc

Mont Blanc 4.808M Hochtour

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Outdooractive zu laden.

Outdooractive laden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.