Schneeschuhwandern

Großvenediger

Großvenediger, März 2017 Gipfelanstieg zum Großvenediger über die Neue Prager Hütte Unsere Tour beginnt gegen 11:00 Uhr am Matreier Tauernhaus (1.508 m), wo wir das Auto stehen lassen. Über…
Seilschaft mit Schneeschuhen gehen über einen mit Schneebedeckten Berg zum Grossvenediger

Schneeschuhwandern

Schneeschuhwandern ist echt eine Entdeckung

Habt ihr noch nie die eigenen weich knarzenden Schritte durch schneebedeckte Landschaften gespürt? Dann solltet ihr das unbedingt einmal ausprobieren. Schneeschuhwandern hat das Potenzial zu einer neuen Trendsportart und dabei ist es mit Nichten einfaches Herumgestapfe in weichem Schnee. Man kann seinen Körper dabei auch richtig herausfordern und ziemlich anspruchsvolle Routen wandern. Aber auch entspannte kleinere Touren steht natürlich nichts im Wege. Also eigentlich etwas für jeden Geschmack dabei!

1. Basiswissen – was macht den Reiz einer Schneeschuhtour aus?

Grundsätzlich können alle Touren, die im Sommer begangen werden, auch im Winter erwandert werden. Man geht diese dann mit Tourenski oder eben mit Schneeschuhe. Das wattige Laufen auf Neuschnee kann einen dabei echt begeistern. Denn es geht mit der vergrößerten Fußfläche einfacher und zügig. Aber vor allem auf harschen, gefrosteten Abschnitten kann man sich mit Schneeschuhen relativ sicher fortbewegen. Aber auch bei dieser Aktivität ist gute Vorbereitung alles. Daher sollte man die folgenden Punkte in seiner Tourenplanung bedenken.

2. Package – was sollte man dabei haben?

Mit deiner Ausrüstung steht und fällt der Erfolg deiner Wanderung durch den Tiefschnee.
Checkliste:

  • Bergschuhe, die den Fuß wärmen und wasserdicht sind
  • Schneeschuhe
  • wetterangepasste Kleidung und Regenschutz
  • Handschuhe und warme Mütze
  • Stirnlampe
  • Proviant und Energieriegel
  • Lawinenausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) und Wanderkarte müssen mit.

3. Know-how – Welche Kenntnisse werden benötigt?

Über die Streckenführung sollte sollte man sich im Vorfeld genau informieren. Da es im Schnee weniger leicht ist, sich zu orientieren. Auch wenn es zu Wetterumschwüngen kommt, sollte man den Weg noch finden können. Es gibt auch gute geführte Touren, sollten hier Unsicherheiten bestehen. Denn es gilt auch bei diesem Sport: safety first. Auf keinen Fall sollten solche aber Touren allein begangen werden. Bei schönem Sonnenschein und glitzerndem Schnee mag die Idylle dich begeistern. Aber es reicht schon, dass sich die Sicht verschlechtert oder das Wetter umschlägt. So das die Situation schnell gefährlich werden kann. In der Gruppe fällt es leichter, die richtigen Entscheidungen zu treffen. In Vorbereitung auf das Abenteuer in den Bergen sollte man folgende grundlegende Kenntnisse aufweisen:

  • Korrektes Anlegen des Schneeschuhs
  • Anwendung deiner Lawinenausrüstung
  • Kartenlesen und Höhenmeter planen
  • Tipp: früh aufbrechen
  • Wichtig: LVS-Gerät am Körper tragen, dass Handy bitte im Rücksack verstauen, da es sonst möglich ist, dass sich die Sendereichweite reduziert oder gar das Gerät unbeabsichtigt ausschaltet. Das ist darauf zu führen, dass die Magnetfelder vom LVS-Gerät durch Metall oder Elektrogeräte beeinflusst werden.
  • lohnenswerte Ziele

Der letzte Punkt ist nicht ganz unentscheidend. Das Schneeschuhwandern hat seinen Reiz insbesondere in den Landschaften, die man durchwandert. Eine wunderschöne Schneeschuhtour für zum Beispiel auf den Großvenediger in 3.657m höhe. Hier sind jedoch zusätzlich zu den Schneeschuhkenntnissen auch Hochtourenkenntnisse gefragt. Das Gipfelkreuz am Großvenediger belohnt den Winterwanderfreund mit einer kolossalen Aussicht. Die Tour ist aber etwas für gehobene Ansprüche. Es gibt geführte Schneeschuhwanderungen.

Auch der Stierkopf ist ein bekannter Wintersport-Gipfel. Beim Schneeschuhwandern wird man hier mit vielen kleinen Gipfeln belohnt. Schöne Tour mit großem Panorama.

Auf zum Stierkopf – Schneeschuhe an und Los?

Ja, und jetzt? Einfach los zur Schneeschuh-Tour ins winterlich glitzernde Paradies?
Nope! Zu guter Letzt ein Rat: achtet auf eure Sicherheit, insbesondere in Lawinengebieten.

Der Lawinenrucksack enthält ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Lawinenschaufel und -sonde. Die Gerätschaften können lebensrettend sein. Wird man verschüttet, zählt jede Minute.

Ein Blick auf den Lawienenlagebericht beugt Gefahren vor. Prävention und vorbereitetes Aufbrechen können für eine sichere Wanderung entscheidend sein. Also auf in dein Schneeschuhabenteuer aber Lawinenrucksack dabei nicht vergessen!

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