Schneeschuhwandern ist Natur pur und ein spannendes Outdoor Erlebnis. Abseits ausgetretener Pfade, inmitten verschneiter Landschaften, finden passionierte Wanderer die unberührte Schönheit der Natur. Dabei können sowohl verschneite Wander- und Forstwege als auch alpine Hochlandschaften und Gipfel, mit den Schneeschuhen an den Füßen bewandert werden.
Was ist Schneeschuhwandern ?
Schneeschuhe werden an den Sohlen der normalen Stiefel angebracht und vergrößern somit die Auftrittsfläche der Schuhe. Dadurch sinken die Wanderstiefel beim Gehen weniger tief in den Schnee ein. Das Wandern im Schnee fällt so deutlich leichter beziehungsweise macht dieses teilweise überhaupt erst möglich. Bei viel Schneefall können sie den Aufstieg am Berg massiv erleichtern und sparen dem Wanderer wertvolle Energie. Aber auch der Abstieg wird dank Schneeschuhen zu einem wahren Outdoor Genuss statt eines kräftezehrenden Kampfs. Wanderer, die eine Schneeschuhwanderung im alpinen Raum anstreben, sollten selbstverständlich genügend Erfahrung in diesem Terrain besitzen. Weiterhin sollte sie sich der dort herrschenden Gefahren wie Lawinen oder Gletscherspalten bewusst sein. Eine gute Vorbereitung inkl. Analyse des aktuellen Lawinenlageberichtes ist dabei unerlässlich. Eine sehr schöne Schneeschuhwanderung ist die auf dem Großglockner, hier sind jedoch zusätzlich die Erfahrung in Hochtouren notwendig.
Was macht das Schneeschuhwandern so einzigartig?
Wie eingangs bereits erwähnt bieten Schneeschuhe die Möglichkeit, sich selbst in den winterlichsten Regionen relativ mühelos bewegen zu können. Eigens erstellte Routen, fern der regulären Wanderwege, sind plötzlich möglich. Wanderer erleben Natur pur inmitten verschneiter Wälder, schneebedeckten Hochebenen oder beim Besteigen von Berggipfeln. Sie sind schnell und einfach installiert und erweitern die Mobilität des Trägers umgehend.
Praktisch Einsatzmöglichkeiten von Schneeschuhen
Neben klassischen Wanderungen können Schneeschuhe prima in eine andere wintersportliche Aktivität eingebunden werden. So können begeisterte Ski- oder Snowboardfahrer diese bei Ihrem Berg Aufstieg nutzen und den Abstieg anschließend mit Ihren Ski oder Snowboards antreten. Wintersportbegeisterte können somit den oft überlaufenen Pisten ausweichen und die ersten sein, die Ihre Spuren im Schnee hinterlassen. Auch hierbei sollte allerdings immer mit Bedacht gehandelt und niemals die Gefahren außer Acht gelassen werden. Außerhalb abgesteckter Pisten kann es im Notfall sehr lange dauern bis Hilfe eintrifft, sofern diese überhaupt rechtzeitig eintrifft. Sowohl Wanderer als auch Wintersportler sollten daher, wenn möglich, in größeren Gruppen losziehen und Angehörige oder Freunde vorher über Ihre Route informieren.
Eine weiter schöne Einsatzmöglichkeit von Schneeschuhen ist das Schlittenfahren. Am besten eignen sich kompakte und leichte Schlitten, welche einfach mitgenommen werden können. Nach einer ausgedehnten Wanderung kann dieser dann als Transportmittel für den Abstieg dienen. Alternativ bieten einige Hütten die Möglichkeit, gegen eine kleine Gebühr, Schlitten auszuleihen und diese unten wieder abzugeben. So bleibt das zusätzliche Gepäck beim Aufstieg erspart und der Fokus liegt voll und ganz auf der Schneewanderung. Auch beim Schlitten gelten natürlich die gleichen Sicherheitshinweise wie bereits bei der regulären Wanderung in abgelegenen Gebieten, wie auch beim Ski- oder Snowboardfahren.